Votiva, kuratiert von Laura Perrone und Flaminia Bonino und unter der künstlerischen Leitung von Giovanni Lamorgese, ist eine Idee des Bürgermeisters von Parabita, Stefano Prete, und Teil des Langzeitprojekts Parabita per il contemporaneo (Parabita für das Zeitgenössische), mit dem die Gemeinde neue Wege und Möglichkeiten erkunden will, um einen Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und dem reichen landschaftlichen, historischen und kulturellen Erbe des Ortes herzustellen.

In der antiken Stadt Parabita beherbergen seit dem Frühjahr dieses Jahres einige stillgelegte Votivädikulen, die über die Straßen der Stadt verstreut sind, zusammen mit anderen, die neu geschaffen wurden, 16 zeitgenössische Kunstwerke, die von Künstlern von internationalem Rang signiert wurden. Eine Aktion, die der Gemeindeverwaltung viel Skrupellosigkeit abverlangte – denn die Ädikulen, die ursprünglich für die Unterbringung von Heiligenbildern gedacht waren, sind ein »charakteristisches Merkmal der architektonischen Landschaft des Dorfes« und auch heute noch ein Symbol für die »Spiritualität des Volkes«, wie die Kuratorinnen Laura Perrone und Flaminia Bonino betonen. Parabita ist ein Dorf messapischen Ursprungs mit etwa 9 000 Einwohnern, das nur wenige Kilometer von der herrlichen Küste Gallipolis am Ionischen Meer entfernt liegt; in dem Teil Süditaliens, der am weitesten nach Osten ragt, im Süden Apuliens, in der antiken Terra d'Otranto, in einem Gebiet, dem Salento, das griechische und byzantinische Einflüsse und formale Renaissance- und Spätbarockinstanzen kannte. In diesem Teil Apuliens, in der Provinz Lecce, gibt es – abgesehen von den auffälligsten Erscheinungsformen, die durch das Merkmal des Regionalismus gekennzeichnet sind und sich durch die Wiederbelebung alter volkstümlicher Traditionen, von denen die Pizzica und der Tarantismo nur die bekanntesten Symptome sind, in einer zeitgenössischen Form auszeichnen – kulturelle Realitäten, die im Hintergrund und in enger Zusammenarbeit mit Künstlern, Forschern und Gelehrten aus der ganzen Welt wirken. Akteure des sozialen Wandels wie die Fondazione Lac oder Le Mon, ein 2015 in San Cesario di Lecce auf Initiative der Künstler Emilio Fantin, Luigi Negro, Giancarlo Norese, Cesare Pietroiusti und Luigi Presicce gegründetes Zentrum für künstlerische Experimente und Ausbildung, und das 2018 von Luca Coclite und Laura Perrone gegründete Studio Concreto arbeiten seit Jahren mit dynamischen, grenzüberschreitenden Projekten, die auf dem Engagement der Gemeinschaft basieren. Mit Ausnahme der genannten künstlerischen Praktiken wird die bloße Objektivierung einer künstlerischen Produktion in einem öffentlichen, städtischen oder landschaftlichen Kontext oft auf ein bloßes ornamentales Zeichen reduziert. Hier, sowie in anderen Teilen Italiens, besteht oft die Gefahr, dass dies wie ein Akt der kulturellen Kolonisierung aussieht. Obwohl sie mit öffentlichen Mitteln realisiert werden, sind solche Werke fast nie das Ergebnis eines gemeinsamen Gestaltungsprozesses, sondern eher das Ergebnis eines strategischen Wunsches der Verwaltungen, durch die Produktion öffentlicher Kunstwerke »Prozesse der Stadterneuerung und der touristischen Entwicklung« zu stimulieren, wie Francesca Guerisoli schreibt.1 Seit Ende des letzten Jahrhunderts erleben wir in Italien jedoch »die Verbreitung einer Kunst, die sich in das soziale Umfeld einfügt ..., es handelt sich um sozialorientierte Aktionen, die Formen des sozialen Lebens nutzen, um die Kunst dem Alltag näherzubringen«. Hier im Süden Italiens hat das alltägliche Geschäft des gemeinsamen Lebens nie aufgehört, mit der subtileren spirituellen Sphäre des Transzendenten zusammenzufallen; und wenn sozial engagierte Kunstinitiativen, wie Claire Bishop es ausdrückt, in solche soziokulturellen Komplexe eingebettet werden, entstehen interessante Phänomene wie Votiva. Seit der Antike wurden bei den Griechen und Römern kleine Tempel an Orten aufgestellt, an denen sich ein bedeutendes Ereignis ereignet hatte, zum Beispiel an Wegkreuzungen. Beim Übergang von der heidnischen zur christlichen Verehrung wurden die Hüter von Bildern, die mit der Verehrung von Jungfrauen und Heiligen verbunden waren, die dem Ort besonders zugetan waren, zu sogenannten Votivädikulen – kleinen städtischen oder landschaftlichen Nischen, die die Gemeinschaft zum Gebet zusammenführten, wie die Kuratoren berichten, und zu einem Ort der sozialen Zusammenkunft wurden: »Die kapillare Präsenz der heiligen Ädikula in Parabita stellt die Lebendigkeit des Volksrituals wieder her, das anlässlich der mit den Heiligenkulten verbundenen Feste zum Ausdruck kam ... Die Ausschmückung dieser kleinen Kapellen war eine gemeinsame Aufgabe und ein Brauch, wie so viele andere für kleine Gemeinschaften typische Tätigkeiten.« Auch heute noch erfüllen Bildstöcke eine weitere wichtige Funktion, nämlich die der Votivgaben: die empfindsame Manifestation einer wundersamen Heilung, eines Entkommens aus einer Gefahr oder der Erfüllung eines Wunsches, dessen Verdienst einem außermenschlichen Eingriff zugeschrieben wird.

So stößt man in vico san Salvatore auf das Werk Miracolo senza titolo (Wunder ohne Titel) des salentinischen Künstlers Luigi Presicce (1976, Porto Cesareo). Umgeben von einer Mandel aus Jakobsmuscheln, »Symbol der Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela«, hält eine preußischblau glasierte Keramikhand mit der Handfläche nach außen einige Zähne, die für alte Kinderängste stehen. Die Statuette, die den Votivschrein in der Via Dottor Gaetano Cataldi bewohnt, ist ebenfalls ein Wanderer, eine perfekte Kupferreproduktion eines hölzernen Ex-Votos aus dem Jahr 50 v. Chr. von Namsal Siedlecki (1986, Greenfield, USA). Die kleine Statuette, die mit Sauerstoff in Berührung kommt, ist dazu bestimmt, im Laufe der Zeit zu oxidieren, ohne jedoch ihre materielle Substanz zu verändern, was auf eine Art christologische Transsubstantiation anspielt. Auch figura de nudo, das Werk des New Yorker Künstlers ektor garcia (1985, Red Bluff, USA), verknotet in seiner anthropomorphen Verflechtung einen Körper nach Art der Seefahrt und spielt durch Assoziationen auf eine Reihe von Symbolen an, die mit der untrennbaren Beziehung zwischen dem menschlichen Wesen und dem Göttlichen, zwischen gordischem Knoten und salomonischem Knoten, verbunden sind. Diese Idee wird in der Ädikula in der Via San Pasquale, Deposition c. (vii), von K. R. M. Mooney (1990, Seattle, USA) sublimiert, einer feinmetallurgischen Version des Körpers Christi, der auf einem Tintenfischknochen liegt, einer der organischen Substanzen, aus der sich der Stein von Lecce zusammensetzt: eine Mischung aus Kalkstein und Elementen organischen Ursprungs und maritimer Materie.

 

 

Wenn man von den Symbolen der christlichen Passion zu denen des marianischen Leidens übergeht, stößt man in der Via Bartolomeo Ravenna 46 auf die Addolorata von Giovanni Lamorgese, das Mutterwerk, das Urbild des gesamten Projekts. Indem er die Fragmente einer zarten Majolika-Madonna in der Nische an den Wänden seines Ateliers in der Stadt unterbrachte, schlug der Künstler und Designer dem Bürgermeister die Idee vor, dieselbe regenerative Instanz in den verlassenen Heiligtümern zu wiederholen. Die kleine Straße in Vico Principessa Giovanna hinaufschauend, stößt man auf die Verkündigung von Chiara Camoni (1974, Piacenza). Diese märchenhafte Verkündigung in Terrakotta-Galestro stellt mit dem kindlichen Blick der älteren Großmutter der Künstlerin – ihrer Mitarbeiterin bei der Serie Capolavori, zu der die Skulpturen gehören – die Verkündigung von Beato Angelico in »Rotkäppchen und der Wolf« verklärt nach. Compito#20 von Adrian Paci (1969, Shkodra, Albanien), das für den Kiosk in der Via Vittorio Veneto realisiert wurde, ist ein Beispiel für die Serie grafischer Werke, die der Künstler geschaffen hat, indem er die geheimnisvollen Zeichen reproduzierte, die Maurizio in seinem Tagebuch aufzeichnete und denen er während eines Workshops für gebrechliche Menschen in der Gemeinschaft Sant'Egidio in Tor Bella Monaca, einem Vorort von Rom, begegnete und die hier auf einer keramischen Stele wie noch zu entziffernde Rätsel dargestellt sind. Das italienisch-britische Kollektiv Claire Fontaine, 2004 von James Thornhill und Fulvia Carnevale in Paris gegründet, spielt in Via Coltura mit der Sehnsucht und hat mit seinem Werk Stranieri Ovunque (Fremde überall) den Titel der 60. internationalen Kunstausstellung Biennale von Venedig inspiriert. In Wishing Painting (Votiva) sind ein paar Münzen in Sternen auf einer blauen Fläche angeordnet, einem himmlischen Gewölbe und seiner aquatischen Rückseite. Die Münzen spielen vielleicht auf die vielen Wünsche an, die von Wanderern geäußert werden – so viele, wie es Sterne gibt, die am Nachthimmel versteppt sind. Aber der Wunsch wird, wie wir wissen, im Etymon aus einem Himmel ohne Sternenführer geboren – und daher vielleicht so viele kleine private Akte der heiligen Entlassung für so viele nie erhaltene Gnaden. Sich bildhaft brechend, in der Projektion wie ein Lichtschatten ins Unendliche fließend, Dell'arte ... Oro, das Werk von Gianni Dessì (1955, Rom) »knapp über der Horizontalität des Blicks« in der Via Andrea Giannelli, drei Figuren in »generativer Progression«, die nach den Worten des Künstlers auf die »Welt, die sich dem Sinn öffnet«, anspielen.

Abschließend überlasse ich dem unternehmungslustigen Leser das Vergnügen, die in diesem Artikel nicht erwähnten Werke von Francesco Arena (1978, Torre Santa Susanna) mithilfe der wertvollen, von der Gemeinde zur Verfügung gestellten und von den Kuratoren entwickelten Karte persönlich zu entdecken, Ludovica Carbotta (1982, Turin), Helena Hladilová (1983, Kroměříž, Tschechische Republik), Felice Levini (1956, Rom), Claudia Losi (1971, Piacenza), Liliana Moro (1961, Mailand), Mimmo Paladino (1948, Paduli), Michelangelo Pistoletto (1933, Biella). Mit Votiva ist es der Gemeinde, den Kuratoren und den Künstlern gelungen, die uralte transzendentale Kraft der Bilder, die aus den autobiografischen Erzählungen jedes Künstlers, aus Märchen, Legenden und Schulgeheimnissen, vor allem aber aus der Gnade des Lebens selbst besteht, die beim Gang durch die »Gassen« dieses alten Dorfes als Kunstwerk geschenkt wird, in einer zeitgenössischen Form zu reaktivieren.

 

INTERVIEW MIT DEN KURATORINNEN LAURA PERRONE UND FLAMINIA BONINO

FRANCESCA RACHELE OPPEDISANO: Welcher kulturelle Impuls steckt hinter diesem Projekt?

Votiva entspringt dem Bewusstsein für ein bedeutendes Erbe, das der Votivbilder und der Intuition, durch zeitgenössische Kunst einen Prozess in Gang zu setzen, der über die mit den Bereichen Konservie- rung, Aufwertung und Schutz verbundenen Konzepte hinausgeht, indem eine transversale Aktion durch- geführt wird, die diese Maßnahmen mit noch nie dagewesenen Überlegungen und Praktiken verbindet. Der Bürgermeister von Parabita, Stefano Prete, Beauftragter und Initiator der Initiative, bezieht sich oft auf das Wort Poiesis, das aus dem Griechischen stammt und »aus dem Nichts entstehen« bedeutet. Für einen Bürgermeister aus Süditalien bedeutet es, Kreativität und Herausforderung zusammenzubringen, um die vielen Defizite in Süditalien zu beheben. So ist Votiva entstanden, das anscheinend schon immer zu diesem Land gehört hat.

Während der Vorgespräche und der Ausarbeitung des Projekts waren Sie sicherlich sofort von der Notwendigkeit überzeugt, die Einwohner des Dorfes einzubeziehen, denen Sie im Grunde eine Aufgabe übertragen haben, nämlich die Betreuung der Kioske. Wie haben Sie das Projekt aufgenommen und was haben Sie durch ihre Erzählungen erfahren?

Die Kapillarpräsenz der sakralen Ädikula in Parabita stellt die Lebendigkeit der weitgehend verschwundenen Volksrituale wieder her, die bei den Festen im Zusammenhang mit den Heiligenkulten zum Ausdruck kommen, die wir teilweise rekonstruiert haben, aber auch durch direkte Zeugnisse, dank einer Untersuchung von 1992 durch eine Klasse sehr junger Parabitaner. Das Nachdenken über diese Phänomene führte zu der Absicht, die soziale Funktion des Kiosks als Sammel- und Bezugspunkt, aber auch als Katalysator von Gemeinschaftswerten, von Nähe und Sorge, um das Gemeinwohl zu reaktivieren.

Welche Kriterien haben Sie bei der Auswahl der Künst- ler berücksichtigt? Es gibt wichtige Namen, Künstler, deren Praxis oft über die konventionellen Räume von Galerien und Museen hinausgeht, die mit dem Territorium und der Natur in Dialog treten oder die urbane oder architektonische Umgebung auf unkonventionelle Weise bewohnen, und Künstler, deren Praxis explizit eine politische, soziale oder anthropologische Frage ist.

Die öffentliche Sammlung ist das Ergebnis des Be- dürfnisses, eine Kohärenz in der Beziehung zwischen Ort, Gemeinschaft und Kunstwerk zu finden: Die Ri- tualität der Geste, das Zeichen, die zeitliche Dimension sind zentrale Elemente in der Forschung vieler der am Projekt beteiligten Künstler. Es gibt mehrere Werke, die uns dazu auffordern, den Kontext der alten Weis- heit zu lesen, den wir verloren haben, und die unsere Fähigkeit zur Beobachtung, zum Zuhören und zur Transformation verwirren. Andere, wie die säkularen Ex-Votos, verweisen uns auf die Sphäre des empfind- samen Körpers, auf seine generativen Fähigkeiten und laden uns ein, nach neuen, besonderen Formen der Ganzheit zu suchen.

Es ging darum, alte, nicht mehr genutzte Votivheiligtü- mer umzugestalten und in einigen Fällen neue zu eröff- nen, wobei die alte traditionelle Struktur der Votivikonografie »umgestoßen« wurde, indem ein symbolischer Bruch mit der Vergangenheit und den Traditionen, die hier im Süden immer noch stark empfunden und praktiziert werden, hergestellt wurde. Wie viel des alten religiösen Sinns bleibt Ihrer Meinung nach in diesem nicht trivialen Prozess des Entfernens, Wiederherstel- lens, Wiedererarbeitens und Aufwertens erhalten und wie viel wird gemäß einer von Dogmen und religiösem Glauben befreiten Vision neu gedacht?

Mit Votiva löst sich das Werk in das Leben auf, es ist ein Aktivator der Bedeutung und ein Instrument des Dia- logs, das in der Lage ist, in vielfältiger Form die Diskurse und Prozesse zu deklinieren, die für das individuelle Wachstum notwendig sind, aber auch für die Stärkung der Beziehungen sowie die Möglichkeiten der gemein- schaftlichen Aggregation, so wie es bei den Simulakren von Kultobjekten der Fall war, die die Votivheiligtümer der Stadt bewohnten oder noch bewohnen.

Wie viele Künstler haben sich aus räumlicher Sicht im Kiosk wohlgefühlt und wie viele hatten andererseits das Bedürfnis, ihn gestalterisch und konzeptionell zu übertreten?

Die Auseinandersetzung mit einem so stark geprägten minimalen architektonischen Modul bedeutete, dass die meisten Künstler ein speziell für das Projekt angefertigtes Werk beisteuerten. Jeder von ihnen initiierte seinen eigenen Dialog mit dem Ort, dem Format und der soziokulturellen Konnotation des Projekts.

Sie verfügen beide über eine langjährige Erfahrung in diesem Bereich, Sie haben Ausstellungen von großem Umfang und internationaler Anziehungskraft kuratiert und organisiert und dabei Werke sowohl großer Meister als auch aufstrebender junger Künstler ausgestellt. Auf organisatorischer Ebene sind derartig komplexe Pro- jekte, die nicht in der geschützten Umgebung von Mu- seen und Galerien stattfinden, eine Art Prüfstand für das eigene berufliche Können und, wie ich hinzufügen möchte, auch für die innere Widerstandsfähigkeit bei der Verfolgung der gesetzten Ziele. Dies ist nicht das erste Mal, dass Sie zusammengearbeitet haben. Wie würden Sie Ihre Zusammenarbeit in diesem speziellen Fall beschreiben?

Als zwei komplementäre Teile eines einzigen Organismus.

Um die Werke der Künstler von Votiva bekannt zu machen, organisieren Sie Führungen und Sie haben auch einen Audioguide in Vorbereitung.

Die Zugänglichkeit und Pflege im Laufe der Zeit sind die eigentliche Herausforderung bei diesem Projekt. Wir haben von Anfang an darauf hingearbeitet, Votiva eine eigene Autonomie zu geben. Zusätzlich zu den Netzwerken, die mit Schulen und Gebietsverbänden geschaffen wurden, wurde ein Geolokalisierungsgerät mit ausführlichen Informationen über die Künstler und Werke entwickelt. Besucher, die diese mobile Anwendung nutzen möchten, haben die Möglichkeit, sich von einer maßgeblichen Erzählerstimme durch die 16 Ädikula von Votiva führen zu lassen.

 

Autorin
FRANCESCA RACHELE OPPEDISANO ist Kunsthistorikerin und Kuratorin und lebt in Rom. Seit 2003 arbeitet sie für die Azienda Speciale Palaexpo, einen der wichtigsten Kunst- und Kulturveranstalter in Italien, und verwaltet im Auftrag von Roma Capitale den Palazzo delle Esposizioni, das MACRO, das Mattatoio und das Museo delle Periferie. Ihr Studium der zeitgenössischen Kunst, des Kinos und der Philosophie konzentriert sich seit vielen Jahren auf den Philosophen Rudolf Steiner (hervorgegangen aus ihrer Dissertation über die Wandtafelzeichnungen). Im Jahr 2010 erhielt sie einen Preis für innovative Studien über den Schauspieler Carmelo Bene als Ergebnis ihrer Dissertation über das kulturelle Erbe. Sie hat mehrere Publikationen herausgegeben und Konferenzen und Ausstellungen kuratiert.