Wie kein anderer stellt der berühmte österreichische Gegenwartskünstler Erwin Wurm alltägliche Sehgewohnheiten infrage. Davon zeugt auch das 2012 am Dach des Daniel Vienna gestrandete Kunstwerk mit dem Titel »Misconceivable«. Das sich über das Dach krümmende gigantische Segelboot ist zu einem der Wahrzeichen Wiens geworden. Weithin sichtbar, deutet das Boot auf einen Ort lebendiger Urbanität hin. Dass dabei Grundprinzipien der Skulptur – wie Gravitation, Volumen, Gewicht oder Statik – scheinbar außer Kraft gesetzt werden, irritiert die Betrachter:innen, lässt sie »missverständlich« denken. Assoziationen, die über rein Offensichtliches hinaus- gehen, befreien von alteingesessenem »Kopfballast« und motivieren zu einer neuen Realitätsbetrachtung. »Misconceivable« ist nicht nur Kunst am Dach, sondern ein enthusiastisches Statement des eigentumsgeführten Unternehmens Florian Weitzer Hotels & Restaurants zu zeitgenössischer Kunst. Es ist Sinnbild für die Öffnung nach »außen«, für das nie Stehenbleiben und das mutige »Andersdenken«.
Der Luxus, den Florian Weitzer in seinen Häusern in Graz, Salzburg, Wien und in wenigen Jahren auch Semmering – einem historischen Höhenluftkurort – vermittelt, lässt sich am besten dadurch definieren, was er nicht ist: ein klassisches sternezertifiziertes Korsett. Weitzer und sein Team arbeiten an ihrer eigenen Definition von Luxus; an einem Lebensgefühl, das den Gast inspiriert und ihm die Freiheit zum Entdecken und Träumen lässt. Ein Mix aus vielen Komponenten – wie Architektur, Design, Service, Inszenierung und Kunstformt sich zu einem emotional spürbaren Ge- samteindruck. Es sind Orte, an denen »Luxus« als historisch bedeutsam, aber dennoch nie altbacken erlebt wird und an denen Kunst weit mehr als bloße Dekoration ist. Kunst ist Teil der Unternehmens-DNA, die dem Erleb- nis Persönlichkeit verleiht.
Im urbanen Daniel Vienna gehören zum beschriebenen Mix neben der Kunst ein Fahrrad- und E-Vespa-Verleih, Bienen und Apfelbäume am Dach oder ein Trailer als komfortables Hotelzimmer im Vorgarten. Im Hotel mit der berühmten Curtain-Wall-Fassade aus den 1950ern schläft man auf hochwertigsten Matratzen in kuscheligen Wellen aus Nussholz und relaxt in einer Hängematte. Die Suite »Belvedere« gewährt einen Traumausblick auf das gleichnamige Schloss in der Nachbarschaft. Den urbanen, leben- digen Treffpunkt – auch für Nichthotelgäste – komplett macht last but not least das hauseigene Lokal »Bakery«, in dem man sich für Business, etwas Süßes, auf ein Dinner mit Freunden oder ganz einfach zum Chillen trifft.
Nimmt Florian Weitzer neue Projekte in Angriff, ist es oberste Prämisse, den Gästen neben zeitgemäßer Gastlichkeit ein beeindruckendes Erlebnis zu bieten. Am Dach des Daniel Graz hat er ein weiteres Denkmal gesetzt. Der im Herbst 2014 am Dach des Hotels installierte organisch-futuristische LoftCube des deutschen Designers Werner Aisslinger ist beeindruckend: 44 top ausgestattete Quadratmeter mit 360-Grad-Ausblick auf ganz Graz, Dschungel-Feeling in der riesigen Rainshower-Dusche, ein eigens ange- fertigtes XXL-Bett – auf die Gäste warten in der höchsten Suite der Stadt unvergessliche Erlebnisse.
Zum kreativen Imperium von Florian Weitzer gehören die genannten Daniels in Wien und Graz, Das Weitzer, das Grand Hôtel Wiesler, das Grand Ferdinand, das »Meissl & Schadn«, der »Salon Marie« das »Limón« und das neue Projekt der Revitalisierung des ehemaligen Kurhaus Semmering, das als Grand Semmering voraussichtlich 2026 eröffnet werden soll. Mit viel Gespür für den Puls der Zeit wurde bei keinem der Konzepte auf Co- py-and-Paste gesetzt, sondern für jeden Ort eine eigenständige und in sich stimmige Welt entworfen, in der auch laufend quergedacht und nachjustiert wird. Allen gemein ist der Mut, unkonventionelle Ideen zu realisieren. Ganz egal, ob Ringstraßeneleganz, Jugendstil, urbane Lässigkeit, mediterranes Wohlfühlambiente oder ein Mix aus Alt und Neu den äußeren Rahmen bil- den – für inspirierendes »Seelenfutter« ist gesorgt.
Spiel, Spaß und Seele werden auch im Grand Semmering zu Hauptdar- stellern, einem Ort der Sehnsucht und der Entschleunigung. Sowohl der luxuriöse Speise- als auch der ehemalige Frühstückssaal und die Treppe sind originalgetreu erhalten, stehen unter Denkmalschutz und warten da- rauf, belebt zu werden. In diesem mit prachtvollen Jugendstilelementen ausgestattetem Interieur bietet sich den Gästen in Zukunft reichlich »Lu- xus« für die Seele: wie einst im Lese- und Musikzimmer sowie im Billard- und Spielzimmer, bei Luft- und Sonnenbad oder Gymnastik im Freien. Man darf gespannt sein, wie Florian Weitzer gemeinsam mit dem Architekten Christian Heiss von ATELIER HEISS ARCHITEKTEN diese Elemente in das Konzept einbeziehen wird – und mit welchen kulturellen Annehmlichkeiten er diesmal seinen Gästen die Zeit versüßen wird.